Wie viel Vitamin D3?
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Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer, und die Sonne lässt sich kaum noch blicken. Wussten Sie, dass in unseren Breitengraden zwischen Oktober und April fast keine Vitamin-D-Synthese über die Haut stattfindet? Das Ergebnis: Müdigkeit, ein schwaches Immunsystem und Stimmungstiefs.
Doch wie viel Vitamin D3 ist wirklich notwendig? Reichen 1.000 Einheiten oder sollten es 20.000 sein? In diesem Artikel klären wir die optimale Dosierung für Ihre Bedürfnisse.
Warum leiden wir im Winter unter Mangel?
Vitamin D ist eigentlich ein Hormon, das unser Körper bei Sonnenlicht selbst produziert. Doch Risikogruppen sind besonders betroffen:
- Menschen, die im Büro arbeiten (wenig Tageslicht).
- Senioren (die Haut verliert im Alter die Fähigkeit zur Synthese).
- Menschen mit dunklerem Hauttyp.
- Personen mit Übergewicht (Vitamin D wird im Fettgewebe „eingeschlossen“).
Dosierungs-Guide: Wie viel Vitamin D3 brauche ich?
Die offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegen oft bei 800 I.E. pro Tag. Viele Experten und aktuelle Studien zeigen jedoch, dass dies oft nur das Minimum ist, um Knochenerweichung zu verhindern, aber nicht, um optimale Blutwerte (über 75 nmol/l) zu erreichen.
Hier ist eine Übersicht zur Orientierung:
| Zielgruppe / Ziel | Empfohlene Dosis (ca.) | Produkt-Empfehlung |
|---|---|---|
|
Erhaltung (Täglich) Für gesunde Erwachsene im Winter. |
2.000 – 5.000 I.E. täglich | Standard Kapseln |
|
Auffüllen (Depot) Bei festgestelltem Mangel (Kur). |
10.000 – 20.000 I.E. (Kurzzeitig oder wöchentlich) | Hochdosiertes D3 |
|
Wochen-Depot Für Bequeme (nur 1x pro Woche/Monat). |
20.000 – 50.000 I.E. (Wöchentlich/Monatlich) | Depot Kapseln 50.000 |
Wichtig: Die Rolle von Vitamin K2
Wenn Sie hohe Dosen Vitamin D3 zu sich nehmen, sollten Sie immer auf Vitamin K2 achten. Vitamin D fördert die Calciumaufnahme, und K2 sorgt dafür, dass dieses Calcium in die Knochen gelangt und nicht in den Arterien verkalkt.
Unsere Empfehlung für maximale Sicherheit: Vitamin D3 + K2 Komplex.
Symptome: Woran erkenne ich einen Mangel?
Bevor Sie zu hochdosierten Präparaten greifen, achten Sie auf diese Signale Ihres Körpers:
- Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
- Häufige Erkältungen und Infekte.
- Knochen- und Rückenschmerzen.
- Langsame Wundheilung.

Kann man Vitamin D überdosieren?
Ja, aber es ist schwierig, toxische Werte (über 250 nmol/l) allein durch Nahrungsergänzungsmittel zu erreichen, wenn man sich an die Richtwerte hält. Eine Überdosierung entsteht meist nur durch extrem hohe Einnahmen (z.B. 50.000 I.E. täglich über Monate hinweg).
Unser Rat: Beginnen Sie mit einer Blutuntersuchung. Liegt Ihr Wert unter 75 nmol/l? Dann starten Sie eine Auffüll-Kur mit hochdosiertem Vitamin D3. Zur reinen Vorbeugung im Winter reichen oft 2.000 bis 4.000 I.E. täglich aus.
Fazit
Überlassen Sie Ihre Gesundheit im Winter nicht dem Zufall. Eine gezielte Ergänzung ist oft der Schlüssel zu einem energiegeladenen Winter.